Ein Blick zurück nach vorn – Teil II

99. Tour de France

In der ersten Woche lief die 99. Auflage des härtesten Radrennens der Welt unter dem Titel „Die Tour der schweren Stürze und Schmerzen“ und es gab wohl fast keinen Knochen mehr, der sich nicht irgendwo im Fahrerfeld geprellt, gebrochen oder zumindest abgeschürft zeigte. Die zweite Woche jedoch stand ganz im Zeichen der Skandale – manche gewohnt und manche ungewohnt. Doch der Reihe nach.

Die ersten Schocks gab es direkt am ersten Ruhetag,… Mehr von diesem Beitrag lesen

Ein Blick zurück nach vorn – Teil I

99. Tour de France

3.497 Kilometer, 21 Etappen, 198 Fahrer – vor zehn Tagen startete die 99. Tour de France mit dem Prolog in Lüttich. Der heutige Dienstag ist der erste, wohl verdiente Ruhetag für das Fahrerfeld; Zeit für uns, einen Blick zurück nach vorn zu werfen, das bisher Geschehene zu beleuchten, die Besonderheiten noch einmal in Erinnerung zu holen und auch einen Ausblick zu geben, was uns in den kommenden Tagen erwartet!

Die 99. Tour de France – das populärste, wichtigste und ganz sicher auch härteste Radrennen der Welt – stand von Beginn an unter keinem guten Stern: Nicht nur, dass die Welt zum Start nach Kiew blickte, wo die Fußball-Europameisterschaft das Finale herbeisehnte, und die deutschen Radsportfans wegen des Boykotts der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in die Röhre blickten; …auch zwei der Top-Favoriten verpassten den Start. Während der Spanier und ehemaliger Sieger der Tour Alberto Contador eine Dopingsperre absitzen muss, hat Mit-Favorit Andy Schleck, der wegen Contador nachträglich zum Sieger 2010 erklärt wurde, überraschend wegen einer Verletzung des Kreuzbeins absagen müssen. Erschwerend hinzu kommt zudem, dass die Tour in diesem Jahr für die Fahrer nicht das absolute Highlight darstellt: Direkt im Anschluss, Anfang August, stehen die Olympischen Spiele in London auf dem Plan – eine seltene Gelegenheit und ein Traum für jeden Sportler!

Nichtsdestotrotz ist das gelbe Trikot des Gesamtführenden ein sehr begehrtes Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt. Und kämpfen ist genau das richtige Stichwort: 3.497 Kilometer quer durch die Alpen, die Pyrenäen, drei Bergankünfte, mehr als 100 Kilometer Zeitfahren allein gegen die Uhr – keine Frage, eine Spazierfahrt in Richtung Olympia sieht gänzlich anders aus, schließlich entspricht die Strecke in etwa der Tour von Hamburg nach Kiew und zurück. Und dementsprechend ging es – vor allem auch aus deutscher Sicht – los:

Der Prolog in Lüttich war mit 6,4 Kilometern vergleichsweise kurz, doch für den deutschen Hoffnungsträger und Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin aus Cottbus stellte er den Beginn einer wirklich unglücklichen Pechsträhne dar: Erst machte ihm ein technischer Defekt während des Prologs einen Strich durch die Rechnung im Hinblick auf das gelbe Trikot; einen Tag später stürzte Martin dann schwer und brach sich das Kahnbein der linken Hand. Der Enttäuschung folgte ein unglaubliches Kämpferherz, dank dem sich Tony Martin über sechs weitere Etappen quälte, um das erste Zeitfahren – seine Spezialdisziplin – doch noch zu erreichen. Gerade im Hinblick auf Olympia stellte dies einen moralisch wichtigen Erfolg dar. Doch das Schicksal hatte kein Erbarmen, zwar war er beim ersten Zeitfahren über 41,4 Kilometer von Arc et Senans nach Besancon unglaublich schnell, doch nach einer Reifenpanne nach fünf Kilometern waren die Siegchancen bereits begraben.

Ähnlich intensiv und schmerzhaft, doch zunächst einmal wesentlich erfolgreicher, machte es da ein anderer Deutscher: der Sprinter André Greipel vom Team Lotto-Belisol. Auf der vierten Etappe von Abbeville nach Rouen siegte der 29-Jährige im Massensprint. Er profitierte allerdings davon, dass nur wenige Kilometer vor dem Ziel der Top-Favorit auf den Sprintsieg Marc Cavendish in einer Massenkollision stürzte. Angespornt von diesem Triumph setzte Greipel am Tag darauf noch einen drauf und gewann nach der vierten auch die fünfte Etappe. Diesmal konnte den Mann aus Rostock nichts aufhalten, auch Cavendish wurde im direkten Duell geschlagen. Um ein Haar hätte es sogar für einen Etappenhattrick gereicht: Auf dem sechsten Teilabschnitt der Tour stürzte Greipel zweimal schwer und hatte anschließend schon jegliche Hoffnung verloren. Doch dann erhielt er eine ordentliche Standpauke seiner Teamkollegen, entschied sich um, kämpfte und musste sich schlussendlich nur dem jungen Shootingstar Sagan geschlagen geben.

Wer nun denkt, was haben unsere deutschen Jungs nur für ein unglaubliches Pech gehabt mit ihren Stürzen, der muss wissen: den anderen erging es kaum besser! Die Tour de France ist 2012 eine Tour der schweren Einzel- und auch Massenstürze. Noch nie gab es so viele Verletzte wie in diesem Jahr. Unglaublich, aber wahr: Schon jetzt – nach gerade einer Woche bzw. neun Renntagen – sind 20 Fahrer ausgeschieden und zum Aufgeben gezwungen worden. Das sind sogar noch mehr, als bei der Skandal-Tour 1998, als unter anderem die komplette Festina-Mannschaft wegen Dopings zurückgezogen werden musste.

14 Jahre später zeigt sich die Tour von ihrer gefährlichen Seite: Vom Milzriss bis zum Hüftbruch, kaum ein Körperteil, das sich noch keiner der Fahrer im Feld verletzt hat – das Peloton gleicht einem Lazarett, die Hälfte ist großzügig bandagiert, die andere fährt unter Schmerzen oder gar mit vollständigen Knochenbrüchen weiter. Tony Martin brach sich das Kahnbein, André Greipel kugelte sich die Schulter aus und wieder ein, den Spanier Sanchez erwischte es so schlimm, dass er zunächst trotz Mittelhandbruch weiterfahren konnte, wenig später aber – nach einem weiteren schweren Sturz – als inzwischen 19. Fahrer die Tour de France verlassen musste. Alle drei hat es vermeintlich glimpflich erwischt, denn welche Kleinigkeiten letztlich fatale Kettenreaktionen auslösen können, zeigte ein Horror-Sturz auf der Etappe 6 nach Metz:

Alessandro Petacchi, der Sprinter vom Team Lampre, wollte seinem Helfer Davide Vigano im Grunde nur ein Paar Überschuhe geben. Vigano nahm eine Hand vom Lenker, griff nach den Schuhen und verstaute diese in der Rückentasche seines Trikots – bei etwas mehr als 70 Kilometern pro Stunde auf einer abschüssigen, recht schmalen Straße, 25 Kilometer vor dem Ziel. Und genau hier lag das Problem, denn so kurz vor dem Ziel pusht jeder der 22 Teamchefs seine Fahrer per Funk nach vorn. Und dementsprechend quetschen sich dann 190 Jungs auf eine sieben Meter breite Straße. Vigano verlor den Halt und kam zu Fall. Eine Kettenreaktion setzte ein und führte zu einem Massensturz, der, so der kanadische Giro-Sieger Ryder Hesjedahl, „zu den schlimmsten gehört, die ich jemals gesehen habe“. Für zwölf Fahrer bedeutete dies das Ende der Tour. Dem Niederländer Woet Poels droht sogar die Entfernung einer Niere, er liegt immer noch auf der Intensivstation.

Doch es gibt auch positive, beeindruckende Schlagzeilen der diesjährigen Tour – zum Beispiel die britische Sky-Mannschaft, die in unglaublicher Art und Weise das Peloton bisher dominiert. Klar, es gibt immer wieder Dominanz und Profis, die sich deutlich stärker zeigen, als der Rest des Fahrerfeldes; doch was das Team um den Favoriten Bradley Wiggins, den Super-Sprinter Mark Cavendish, Joker und Etappensieger Christopher Froome sowie Edvald Boasson Hagen bisher leistet, sucht seinesgleichen und erinnert stark an die Dominanz vergangener Armstrong-Jahre.

Selbst die Konkurrenz und ärgsten Verfolger staunen: „Bradley hatte im Finale noch drei Mann bei sich, ich war isoliert – da wird es dann kompliziert“, sagte beispielsweise der Vorjahressieger Cadel Evans. Wiggins, der extra für die Tour und Olympia acht Kilo zusätzlich abgespeckt hat, stellte übrigens vor etwa einem Jahr den ehemaligen Schwimm- und Ruder-Coach Tim Kerrison, eine Koryphäe seines Faches, ein. Gemeinsam wurde der Trainingsplan des gesamten Teams überarbeitet. Das Ergebnis: Wiggins will beide Großereignisse hintereinander gewinnen. „Dieses gelbe Trikot war mein erstes Ziel“, sagte er nach der siebten Etappe und sprach von einem Kindheitstraum. Auch auf der achten und neunten Teilserie verteidigte er es mühelos und selbst die Konkurrenz ist sich spätestens jetzt im Klaren darüber, dass der Sieg der 99. Tour de France nur über Wiggins und das unglaubliche Sky-Team führt.

Am heutigen Dienstag also ist der erste Ruhetag. Zeit, um sich die Wunden zu lecken, sich zu erholen und neue Kraft zu tanken. Tony Martin und andere, die sich für Olympia etwas ausrechnen, werden mit dem Gedanken spielen auszusteigen, denn die Tour ist unberechenbarer geworden, gnadenloser und gefährlicher. In der zweiten Tourwoche warten dann am Mittwoch und Donnerstag zwei ganz schwere Bergetappen, die im Falle eines Falles auch schon für die Vorentscheidung sorgen könnten. Doch so verrückt, so überraschend das Gesicht der Tour in diesem Jahr zu sein scheint, ist sicher, dass nichts sicher ist. Hoffen wir nur, dass es sportlich so spannend bleibt und nur die Sturzserien sich in Luft auflösen.

Wie Sie durch Fahrrad fahren fit werden und bleiben können?

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Sind Sie gerne mit Freunden unterwegs? Wollen Sie Ihre Abwehrkräfte steigern und fitter werden? Haben Sie Lust auf frische Luft und Bewegung? Dann steigen Sie aufs Fahrrad und fahren Sie los! Fahrradfahren erhöht die Fitness, macht Spaß und ist eine gesellige Aktivität. Rad fahren auch im mittleren und hohen Alter ist mit wenig Risiko verbunden und hat nur eine Voraussetzung: Man muss ein Fahrrad besitzen. Wenn keines vorhanden ist, kann man im Fachhandel und auf dem Gebrauchtmarkt gute und beständige Räder schon für unter 250 Euro erwerben.

Den inneren Schweinehund bekämpfen

Sicher wird auch bei Ihnen der innere Schweinehund einsetzen und versuchen, Sie vom dauerhaften Radfahren abzubringen. Irgendwelche Ausreden fallen einem immer ein. Es ist zu kalt, das Rad muss repariert werden, es läuft ein schöner Film im Fernsehen, man hat sich heute schon genug bewegt oder man muss noch schnell den neuen Virenscanner am heimischen Computer installieren. Alle diese Entschuldigungen halten Sie davon ab, Ihr Leben aktiv zu leben.

Radfahren ist eine der am wenigsten anstrengenden Sportarten, bei der man jederzeit eine kleine Pause einlegen kann und sich schnell fortbewegt. Man kann also jederzeit nach Hause radeln. Ein reparaturbedürftiges Rad ist auch keine wirkliche Ausrede, denn man kann das Velo am Vortag der Radtour oder des Kurzausfluges noch einmal überprüfen. Fahrradtechnik ist nicht sehr komplex. Falls man nicht alle Werkzeuge daheim hat, kann man sich für unter 50 Euro ein Reparaturset mit allen benötigten Werkzeugen im Fachhandel kaufen. Und auch für eine größere Reparatur wie der Auswechslung der Schaltung benötigt eine professionelle Fahrradwerkstatt kaum mehr als 48 Stunden. Jeden Tag entdecken immer mehr ältere Menschen das Radfahren als Freizeitaktivität für sich – seien Sie dabei und lassen Sie Ihre Lebensfreude siegen!

Planen Sie die Fahrten

Sprechen Sie sich mit Freunden und Bekannten ab. Vielleicht wollen am Wochenende auch Familienmitglieder mitkommen? Eine kurze Telefonkonferenz und schon kann es losgehen. Sport und Ausflüge machen besonders gemeinsam Spaß. Wenn Sie Ihre Ausflüge planen…

<a href="http://www.mit-fahrrad.info/wie-sie-durch-fahrrad-fahren-fit-werden-und-bleiben-konnen/&quot; title="Fit mit Fahrrad fahren auf www.mit-fahrrad.info“ target=“_blank“>Lesen Sie hier mehr dazu…

Artikelbild oben: Young family pose with bikes in park © Monkey Business, #28488373, -fotolia.com

 

 

 

 

Wie Sie den für Sie besten Fahrradhelm auswählen

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Kein geringerer als John F. Kennedy sagte einmal sinngemäß, dass nichts vergleichbar sei, mit der einfachen Freude, Rad zu fahren. Recht hat er, doch damit man diese Freude möglichst lange genießen kann, gilt auch: Sicherheit im Straßenverkehr hat oberste Priorität! Zu groß ist die Gefahr bei Stürzen mit dem Fahrrad, sich auch schon bei geringer Geschwindigkeit schwer zu verletzen. Außerdem schnallen Sie sich beim Autofahren ja auch an. In jedem Fall ist es also ratsam, immer einen Fahrradhelm zu tragen und auch Kindern die Benutzung und den Umgang von Beginn an beizubringen. Wer jedoch auf der Suche nach dem idealen Helm ein Fachgeschäft betritt oder aber sich im Internet schlau machen möchte, der trifft zunächst einmal auf zwei sehr überraschende Erkenntnisse:

 

  1. Die Auswahl an Herstellern, Formen, Farben und Funktionen ist riesig und im ersten Moment, gerade für Laien, gar nicht zu fassen oder einzuordnen!
  2. Wer aus modischen Gründen bisher auf einen Helm verzichtete, wird überrascht sein, in welch anspruchsvollen, modernen Designs sich Fahrradhelme heute zu präsentieren wissen!

 

Vielen Menschen, die sich bewusst für einen neuen Fahrradhelm entscheiden, fällt vor allem die Auswahl schwer. Den allermeisten ist klar, dass es neben der ansprechenden Optik weitere, wichtige Kriterien gibt. Doch worum es sich bei diesen im Einzelnen wirklich handelt, wissen nur die wenigsten. Damit Sie sich in dem Anbieter-Dschungel zurechtfinden und nicht die Übersicht verlieren, haben wir Ihnen die wichtigsten Kernpunkte einmal zusammengetragen und gebündelt, damit Sie den für Sie besten Fahrradhelm finden können:

Tipp #1 – die richtige Passform

Ein Helm muss gut sitzen, denkt der Laie. Aber was heißt das eigentlich? Was bedeutet „gut“? Nun, gut bedeutet zunächst einmal ganz einfach formuliert, dass er unter gar keinen Umständen wackeln sollte. Vom Umfang her sollte er sich so genau wie möglich Ihrer Kopfform anpassen. Dabei zählt jedoch nicht nur (wie gerne behauptet) der rechnerische Kopfumfang, nein, viel mehr müssen alle Maße stimmen, denn auch die Riemen, die den Helm unter dem Kinn halten müssen, sollten sich genau auf Ihre Kopfform einstellen lassen sowie anschließend fest und angenehm sanft am Gesicht anliegen.

Tipp #2 – Lüftungsschlitze

Frische, zirkulierende Luft am Kopf ist gleich aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen ist es natürlich wahnsinnig unangenehm – gerade wenn es sportlich intensiv wird – wenn der Helm am Kopf klebt und der Schweiß uns in die Augen tropft. Zum anderen sorgt die Belüftung auch dafür, dass der Helm immer an der richtigen Stelle sitzt. Was sich zunächst einmal komisch anhört macht bei näherer Betrachtung durchaus Sinn, denn gerade bei großen Anstrengungen verändert sich unsere Kopfform ohne Belüftung um wenige Millimeter. Doch diese können absolut entscheidend sein und dafür sorgen, dass der Helm nicht mehr richtig sitzt und die Sicherheit somit auch nicht mehr gewährleistet werden kann.

Außerdem wichtig in punkto Lüftungsschlitze: Achten Sie darauf, dass diese zumindest an der Stirnseite mit einem Fliegengitter oder etwas ähnlichem abgedeckt sind. Nur so lässt sich wirklich vermeiden, dass Bienen, Wespen und andere Insekten sich eventuell unter den Helm verirren können.

Tipps #3 – Sonstiges

Viele Hersteller bewerben ihre Helme mit den kuriosesten Werbeslogans. Natürlich muss ein Helm den Kopf des Fahrers im Falle eines Falles vor einem Bruch oder ähnlichen Verletzungen schützen, doch dabei sind mehr Faktoren entscheidend, als eine Melone mit Helm, die aus dem 5. Stock fliegt und heil bleibt. Hier kann man in aller Regel den etablierten Prüfsiegeln trauen. Zudem gibt es allerdings noch weitere Hinweise, die es zumindest in Erwägung zu ziehen gilt: Manche Helme verfügen an der Rückseite zum Beispiel über Licht, welches batteriebetrieben ist und gerade im Winter so manchen Schul- und Arbeitsweg maßgeblich sicherer gestaltet. Zudem sollten Sie darauf achten, dass sich die Schaumstoff-Pads im Helminneren herausnehmen und waschen lassen.

Und zum Schluss noch ein Tipp was das Gewicht angeht: Gute, sichere Helme wiegen heute mit etwa 250 bis 300 Gramm nur noch einen Bruchteil dessen, was sie einst gewogen haben. Dadurch hat sich der Tragekomfort enorm verbessert. Achten Sie darauf. Denn in jedem Fall gilt: Ganz gleich, aus welchem Grund Sie mit Fahrrad unterwegs sind – ein Helm sollte Sie auf allen Wegen begleiten!

Mit Fahrrad bei Nacht und schlechtem Wetter sicher unterwegs

Fahrradlampe

Viele von uns sind Radfahrer und doch auch Autofahrer. Je nachdem welche Rolle wir gerade ausfüllen, stört uns das Verhalten der Anderen. Im Auto sind wir oft unachtsam gegenüber Radfahrern, doch auch als Radfahrer verhalten wir uns häufig nicht optimal im Straßenverkehr. Wir sind dunkel gekleidet und haben gerade als Gelegenheitsfahrer nicht alle notwendigen Maßnahmen zur Sicherheit des Rades beachtet. Dabei ist es mit einigen kleinen Regeln so einfach, auch in der Dunkelheit von den Autofahrern gesehen zu werden. Die gesetzlichen Anforderungen erscheinen einem auf den ersten Blick, besonders wenn man häufig in gut ausgeleuchteten Innenstädten unterwegs ist, übertrieben. Doch wenn man, wie es mir diesen Winter bereits zweimal passiert ist, schon einmal einen Radfahrer wegen mangelhafter Beleuchtung übersehen hat, empfindet man diese Vorschriften als noch nicht ausreichend. Diese Radfahrer hatten ebenso wie ich Glück, dass nichts passiert ist, doch sehr leicht hätte eine derartige Situation auch schlimm ausgehen können. Daher hier einige kleine Tipps zur Fahrradsicherheit, vor allem im Dunkeln.

Fahrradsicherheit rettet Leben

Nicht nur für uns selbst sollten wir dringend auf die nötigen Maßnahmen und Anbauten zur Fahrradsicherheit achten. Vor allem Kinder sind ohnehin oft schwer zu sehen bei schlechtem Wetter oder in der Dunkelheit. Zudem können Kinder das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern und die Geschwindigkeit eines Autos noch nicht richtig einschätzen.
Der Gesetzgeber hat einige Dinge vorgeschrieben, die an einem Fahrrad für Sicherheit sorgen sollen. Doch Viele fahren nur gelegentlich zu einem Sonntagsausflug mit dem Fahrrad und denken, sie würden eine Beleuchtung oder entsprechende Reflektoren nicht benötigen. Doch Fahrradsicherheit kann Leben retten und besonders in den Wintermonaten wird es sehr früh dunkel, da ist eine gute Sichtbarkeit dringend erforderlich. Wie oft haben wir als Autofahrer über nahezu unsichtbare Radfahrer und deren Leichtsinn geschimpft? Sind wir dann in der anderen Rolle und wollen nur mal eben schnell am Abend zu Freunden, sind wir diejenigen, die unsichtbar sind.

Gesetze einhalten und sich sicher fühlen

Der Gesetzgeber sieht vor, dass ein Fahrrad zwei Bremsen vorweisen muss. Diese müssen  voneinander unabhängig sein, also eine Handbremse und eine Rücktrittbremse oder eine Vorder- und eine Hinterradbremse. Weiter müssen ein Dynamo und eine Klingel vorhanden sein, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Es muss vorn und hinten je eine Lampe angebracht sein, sowie vorn ein weißer Reflektor und ein roter Reflektor hinten. An den Speichen müssen vier gelbe Reflektoren angesteckt sein oder die Reifen selbst müssen weiße reflektierende Streifen haben, man sollte daher immer ein paar preisgünstige Reflektoren als Ersatzteile vorrätig haben. Die Pedale müssen rutschfest und gut verschraubt sein, sowie über je zwei Reflektoren verfügen. Die Beleuchtung muss zudem auch am Tage funktionieren. Dies sind lediglich die Anforderungen des Gesetzgebers die eingehalten werden müssen, wenn man mit dem Rad
unterwegs ist.

Freiwillig mehr tun als nötig

Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder immer, auch am Tage, Kleidung tragen, die mit reflektierenden Streifen ausgestattet ist. Es gibt Reflektoren in allen möglichen Formen: als Streifen, als Anhänger, als Stickabzeichen oder als Bänder. Auch einen Helm sollten Kinder stets aufsetzen, wenn sie mit dem Rad fahren. Viele Autofahrer haben aus eigener Beobachtung die Erfahrung gemacht, dass sie Kinder besser wahrnehmen, wenn diese einen Fahrradhelm tragen. Sobald die Dunkelheit anbricht oder schlechtes Wetter die Sicht behindert, sollte man sich nicht scheuen, eine
Warnweste über der Kleidung zu tragen. Diese kostet nicht viel und schützt sogar zusätzlich noch etwas vor Regen. Ein Radfahrer wird mit einer Warnweste deutlich früher und besser, selbst bei den schlechtesten Sichtbedingungen zu sehen sein. Soviel sollte einem sein Leben und das der Kinder wert sein.

Mit Fahrrad zu Besuch auf der Messe CMT 2012 in Stuttgart

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Neckar Radtour: Der perfekte Urlaub für Kurzentschlossene

Wenn es draußen stürmt und sich Schnee mit Regen abwechselt, wenn so richtig nasskaltes Wetter herrscht, dann sehnt man sich – wie könnte es anders sein – nach der warmen Jahreszeit. Ich für meinen Teil verbinde diese ganz besonders mit dem Fahrrad fahren. Und während ich angenehm beseelt schwelge, fällt mir Adam Opel, eine bedeutende deutsche Persönlichkeit, ein. Dieser Mann sagte seiner Zeit einmal so schön:

»Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad.«

Wohl wahr, es lässt sich kaum entspannter, gesünder, stressfreier und umweltfreundlicher reisen, als mit dem Fahrrad. Entlang wunderschöner, erholsamer Felder und Wiesen, vorbei an Burgen und Schlössern kann man einfach mal die Seele baumeln und die Pedale rotieren lassen. Und das Beste daran ist – die Fahrt ins Blaue führt ins Grüne. Einfach losradeln, ohne große Vorbereitungen. Ohne aufwendige Recherche und Planung, die Welt von ihrer schönsten und natürlichsten Seite erleben.

Dafür braucht man allerdings nicht allzu weit in die Ferne schweifen – für Kurzentschlossene empfiehlt sich die einzigartige Neckartour ganz besonders!

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Mit dem Fahrrad gegen den ehelichen Fitnessverlust

Einer ärztlichen Studie eines Forscherteams aus Huddinge in Schweden zufolge, geht Männern während der Ehe sozusagen die Puste aus. Auf der Grundlage einer Datenerhebung bei knapp 9000 Erwachsenen fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Sauerstoffaufnahme bei Ehemänner im Vergleich zu der Zeit vor der Ehe merklich nachlässt. Nach der Scheidung steigt sie dagegen wieder an. Wer allerdings jetzt darin eine Begründung für eine Scheidung sucht, der ist mit anderen Argumenten vermutlich besser beraten.

Doch Frauen sollten nicht zu früh jubeln. Auch sie verlieren mit der Zeit an Kondition. Sollte es für Frauen ein Trostpflaster sein, dann sei noch von einer geringeren Differenz zwischen der Sauerstoffaufnahme vor der Ehe und während der Ehe zu berichten, als das bei Männern der Fall ist.

(Quelle: http://www.aerztezeitung.de/news/article/678938/nach-heirat-gehts-fitness-bergab.html)

Die Empfehlung von mit-fahrrad.info ist klar: Radfahren kann dem ehelichen Fitnessverlust abhelfen. Ein Hometrainer erfüllt im Winter den gleichen Zweck. Abgesehen davon, ein wenig Sport führt nicht nur zu einer Steigerung der körperlichen Fitness, sondern auch zu einer Steigerung der inneren Ausgeglichenheit. Das dürfte dem Eheglück zusätzlich zugute kommen. Die Chinesen würden dazu vermutlich sagen: In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Also, haut rein in die Pedale, ihr Ehemänner und -frauen.